Westafrika

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Teil 1        Senegal - Gambia - Guinea Bissau  
Teil 2        Guinea Conakry - Mali - Burkina Faso  
Teil 3        Elfenbeinküste - Ghana - Togo  
Teil 4        Benin - Kamerun  
   

Vier Monate und 10.000 Kilometer mit dem Rucksack durch Westafrika.

Unter Westafrika versteht man im Allgemeinen den westlichen Teil des Afrikanischen Kontinents, nordwärts bis etwa zur Zentralsahara, im Süden und Westen durch den Atlantischen Ozean begrenzt. Geographisch gesehen gehören zum "Westteil Afrikas" auch die nördlich der Sahara (und damit in "Nordafrika") gelegenen Länder des Maghreb. Zwischen der Sahara, dem Atlantik und den Kamerunbergen gelegen, umfasst Westafrika den westlichen Teil der Großlandschaften Sahel und Sudan, sowie die Regenwälder Oberguineas. Das Klima ist aufgrund des Passat-Windes tropisch-wechselfeucht mit unterschiedlich ausgeprägten Trocken- und Regenzeiten. Der Sahel ist spärlich bewachsen, im Sudan herrschen Savannen vor und an der Küste gibt es Regenwald. Im Übergangsbereich zur Sahara und in Mauretanien leben hellhäutige Berber (Tuareg) und Araber, südlich davon vor allem schwarzafrikanische Völker. Viele Westafrikaner sind Anhänger indigener Religionen; der Islam hat im Mittelalter an Einfluss gewonnen. Minderheiten von Christen leben als Folge europäischer Missionierung vor allem an der südlichen Küste. Es besteht eine Diaspora von Libanesen und Syrern, vor allem in den großen Städten. Vor der Ankunft der Europäer bestanden in Westafrika bedeutende Reiche wie Ghana, Mali und Songhai. Ab dem 15. Jahrhundert gründeten Portugiesen, Franzosen und Briten Forts und Faktoreien entlang der Küste, vor allem um den lukrativen Sklavenhandel mit Nordamerika betreiben zu können. Westafrika hatte lange Zeit den Ruf als „Grab des weißen Mannes“. Im 18. Jahrhundert starben 25 bis 75 % der neuankommenden Europäer innerhalb des ersten Jahres nach Ankunft an Tropenkrankheiten wie Malaria, Gelbfieber oder der Schlafkrankheit. Später waren es schätzungsweise immer noch gut 10 %.[1] Die Ausbreitung dieser Krankheiten wurde durch die hohe Verbreitung von Malariamücken und Tsetsefliegen sehr begünstigt. Hinzu kamen die schlechten hygienischen Bedingungen während der Regenzeit, welche zusätzlich zur Amöbenruhr führen konnten. Im 20. Jahrhundert wurde die koloniale Aufteilung zementiert, bevor es um 1960 zu einer Unabhängigkeitswelle kam.
Quelle: Wikipedia