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Die Linien von Nazca und Frau Maria Reiche

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Wer sich dafür interessiert kann dies unter wikipedia nachlesen.

 

Maria Reiche

 

Alexander Beck

Tagebucheintrag am Freitag, 03.06.1983, Nazca 7. Tag meiner 291 Tage dauernden Reise durch Süd- Mittel- und Nordamerika

Um 7.30 Uhr sind wir aufgestanden um zu frühstücken. Die Semmel für 4 Pfennig und der Kaffee für 70 Pfennig. Gemeinsam mit den anderen, die wir kennengelernt haben, sind wir zu einer Agentur und haben uns ein Auto mit Fahrer gemietet, für 7000 Soles pro Person. Zuerst fuhren wir hinaus zum Gräberfeld. Hier sahen wir viele ausgebleichte Knochen und manchen Körper, an dem noch das getrocknete Fleisch in Fetzen hing. Beim gehen über diese Ebene knirschte es andauernd, weil unter unseren Füßen die Knochen brachen. Anschließend fuhren wir zu den bekannten Linien von Nazca, über die ich schon in einem Buch von Däniken gelesen hatte. Es wäre toll, diese Linien von der Luft aus zu sehen, aber eine halbe Stunde kostete 100,00 DM und dies war uns zu teuer. Hier in dieser Gegend wächst kein Grün, alles Sand und Steine. Nahe an der Straße war eine Aussichtsplattform, und von dieser aus konnte man zwei oder drei Figuren besser erkennen. Ein peruanisches Filmteam war da mit ein paar Mädchen und wir wurden auch mit als Statisten herangezogen. Jörg fragte, und die Leute vom Filmteam sagten, daß dies ein Film für Touristen werden soll, und ab Juli im Fernsehen ausgestrahlt wird. So wird man langsam zum Filmstar, noch bevor ich Hollywood erreiche. Nach der Rückkehr in die Stadt gingen wir zum Essen für 1200 Soles. Ich habe dann mein Tagebuch geschrieben und mich etwas hingelegt. Habe Durst bekommen, also setze ich Wasser zum entkeimen an. Bei unserer Ankunft motzte ein Deutscher rum, weil ich meinen Rucksack mit Ketten abgesperrt hatte. Mit Torsten unterhalten, und dann in eine kleine Kneipe und zwei Zitronenkuchen gegessen. Wir besuchten Frau Maria Reiche, die hier schon seit 40 Jahren wohnt und die Linien von Nazca erforscht hat. Sie ist schon sehr alt, zitterte und mußte das Essen mit einem Löffel essen (anwesend war auch ihre Schwester ). Ich fragte sie noch, was sie von Däniken hält und sie sagte:".. er schreibe einen Schmarrn". Er hat mit ihr gesprochen, aber er schreibt in seinem Buch, daß sie Ihn nicht empfangen hat. Danach sind wir noch in eine kleine Kneipe und haben uns unterhalten.